Petra Tipaldi
Mit ihrer hervorragenden Dissertation mit dem Titel «Pricing and the Relationship Between Consumer and Firm» leistet Petra Tipaldi einen entscheidenden Beitrag für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele SDG 3 «Gesundheit und Wohlergehen», SDG 11 «Nachhaltige Städte und Gemeinden» und SDG 16 «Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen».
Petra Tipaldi (36) hat an der Universität Zürich im Rahmen ihres Doktoratsstudiums am Lehrstuhl für Marketing gearbeitet und im Juli 2022 erfolgreich ihren Doktortitel mit Auszeichnung erhalten. In ihrer Forschung beschäftigte sie sich vor allem damit, wie sich Menschen verhalten und warum, insbesondere im Zusammenspiel mit Firmen und Organisationen. Petra Tipaldi lebt in Zürich und erkundet in ihrer Freizeit gerne die Umgebung aus dem Blickwinkel ihres Sohnes und engagiert sich für den Naturschutz.
Betreuung: Prof. Martin Natter & Prof. Anne Scherer (IBW)
Kontakt: LinkedIn Petra Tipaldi
«Oma allein zu Hause: Im Bann komplizierter Produktbezeichnungen» (Abstract lesen)
Die alternde Gesellschaft, finanzieller Druck, und der Wunsch von Senior:innen, so lange wie möglich zu Hause wohnen bleiben. Was ist die Lösung für diese Herausforderung? Mit intelligenten Heimtechnologien wie automatischer Herdabstellung, Notrufknöpfen und Sturzsensoren können Senior:innen sicher und unabhängig in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Doch bisher kaufen sie kaum solche Geräte. Petra Tipaldi untersucht dieses Paradox als eines von vier Projekten in ihrer Dissertation. Sie stellt fest, dass die derzeitige Marktpraxis, den Wert und die Funktionalität der Technologie zu betonen (z. B. «Premium-Sicherheitspaket»), Senior:innen vom Kauf abhält. In mehreren Experimenten zeigte sich, dass Kaufentscheide leichter gefällt werden, wenn die Technologien auf die Zielgruppe (z. B. «für Personen ab 75 Jahren») zugeschnitten sind. Somit liefert die Arbeit wichtige Erkenntnisse für die alternde Gesellschaft, für Firmen und Senior:innen – eine Verbrauchergruppe, die immer noch oft übersehen wird.