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Florian Scheuer erhält in diesem Jahr den Gossen-Preis für seine Forschung auf dem Gebiet der Steuertheorie und verwandter Gebiete der Finanzwissenschaft sowie der angewandten Mikroökonomie. Der Verein für Socialpolitik (VfS), eine deutschsprachige Ökonomievereinigung, zeichnet jährlich herausragende deutsche Wirtschaftswissenschaftler unter 45 Jahren aus.
Scheuers Forschung beschäftigt sich vor allem mit der Frage einer optimalen Steuerpolitik, wann sie gerecht ist und wann nicht. In seiner Laudation erklärt der VfS-Vorsitzende Prof. Georg Weizsäcker: «Florian Scheuer hat wiederholt sehr wichtige Beiträge zu einem Thema geleistet, das die Ökonomik seit langem beschäftigt: Ungleichheit.»
In seinen Arbeiten untersucht Florian Scheuer zum Beispiel, wie Steuererträge auf verschiedene Steuersätze reagieren und wie sich zunehmende wirtschaftliche Ungleichheit auf eine optimale Steuerpolitik auswirkt – und umgekehrt. Diese hätten die Debatte um die Besteuerung des Einkommens und Vermögens von Superreichen geprägt. Darüber hinaus habe Scheuer zu einem besseren Verständnis von Versicherungsmärkten und anderen wichtigen Märkten beigetragen. Zudem betonte Weizsäcker in seiner Rede: «Die herausragende fachliche Qualität von Florian Scheuers Arbeiten kann man leicht daran erkennen, dass er in nahezu allen führenden Fachjournalen veröffentlicht hat: unter anderem in American Economic Review, Review of Economic Studies, Quarterly Journal of Economics sowie dem Journal of Political Economy.»
Seit dem Jahr 2016 ist Florian Scheuer Professor an der Universität Zürich. Zuvor war er Assistenzprofessor an der Stanford University sowie Gastprofessor an der Harvard-Universität und der kalifornischen Berkeley-Universität. Für seine Forschung erhielt er im Jahr 2017 eine Förderung des Europäischen Forschungsrats.
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