Unternehmensberaterin (Nachhaltigkeit)

Name: Yvonne Isaac-Kesseli
Alter: 49
Abschluss/Titel: M.A. UZH
Beruf: Partnerin in einer Unternehmensberatung
Arbeitgeber: Consulta AG

Beschreibe deinen Job in einem Satz .

Ich unterstütze Unternehmen dabei, unterschiedlichste Problemstellungen zu lösen.

 Welches sind die drei Hauptaufgaben in deinem Job?

• Durchführung von Analysen
• Strategie-Entwicklung (insb. Nachhaltigkeitsstrategien)
• Beratungen im NPO-Bereich

Was ist aus deiner Sicht das Beste / Spannendste an diesem Beruf?

Ganz klar: Vielseitigkeit, Abwechslung und Fülle der Themen.

Was ist die grösste Herausforderung in diesem Beruf?

Als Berater agieren wir im Arbeitsumfeld unserer Kunden. Daher ist arrogantes und überhebliches Auftreten ein No-Go. Die Kultur und die Befindlichkeiten jedes Unternehmens müssen respektiert werden. Takt und Diplomatie sind die wichtigsten Begleiter.

Was braucht es, um in diesen Beruf einzusteigen bzw. in diesem Beruf erfolgreich zu sein?

• Unternehmerische Denkweise
• Neugierde
• Eine grosse Portion Mut
• Die Fähigkeit, Zusammenhänge rasch zu erkennen
• Diplomatie & Taktgefühl

Welche Aufstiegs-/Weiterentwicklungsmöglichkeiten gibt es?

Mannigfaltige. Wenn man die Arbeit nicht scheut, kann man innerhalb der Beratung sehr erfolgreich sein und aufsteigen. Als erfahrener Unternehmensberater kann man aber auch ausserhalb der Beratungs-Branche wirken und kommt häufig in Top-Positionen unter. Hier hilft sicher auch das solide Netzwerk, welches man sich als Unternehmensberater aneignet.

Was hättest du bereits als Absolvent:in gerne über diesen Beruf gewusst?

Wie schnell man sich in neue Problemstellungen und Situationen eindenken muss. Dass man sich in einem Unternehmen als externer Berater schon manchmal etwas als «Fremdkörper» fühlt. Dank guter Lösungen, Empathie und angenehmes Auftreten lernt man aber schnell das Vertrauen der Mitarbeiter in dem Unternehmen zu gewinnen, in welchem man gerade auf Projekt ist.

Welchen Tipp hast du an Studierende, die an diesem Job interessiert sind?

Zu Beginn müsst ihr hart arbeiten, euch anpassen, die Kundenbedürfnisse so gut es geht erfüllen, zwar schnell Lösungen liefern, diese aber dennoch auf Herz und Nieren prüfen. Dafür bilden sich auf Beratungsprojekten auch Freundschaften fürs Leben. Sobald ihr bewiesen habt, dass ihr vertrauenswürdig seid, hart arbeiten könnt, schnell Lösungen parat habt, schadet es in keiner Weise, wenn eure ganz individuellen Stärken wieder deutlicher zum Vorschein kommen und ihr für diese auch einsteht. Euer Beratungs- und Strategie-Handwerk hilft dann auch bspw. bei der Realisierung eines Start-ups mitzuhelfen oder philanthropisch tätig zu sein. Ihr werdet merken, wie unheimlich viel Wertvolles ihr während den Jahren als Berater gelernt habt.

In Bezug auf deinen Werdegang: Gibt es etwas, das du rückblickend anders machen würdest? Warum?

Ich denke nicht. Man kann so viele verschiedene Wege einschlagen. Wichtig ist, dass man das Beste aus dem einmal eingeschlagenen Weg macht. Dazu gehört es auch, Fehler einzugestehen und sich ständig weiterzuentwickeln.

Gibt es noch etwas, was du aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben möchtest? (ganz allgemein, nicht zwingend in Bezug auf Beruf)

Haltet an euren Träumen und Visionen fest. Ihr wisst am besten, wo eure Stärken liegen.

Stand: November 2024