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Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Chief Sustainability Officer

Name: Carmen Sprus
Alter: 33 
Abschluss: MA in Management & Economics, UZH & Fudan, BA in VWL UZH
Beruf: Sustainability Solution Lead EMEIA
Arbeitgeber: Ernst & Young

Beschreibe deinen Job in einem Satz.

Ich berate die grössten Kunden EYs zu strategischen Nachhaltigkeitsthemen auf EMEIA Level.

Welches sind die drei Hauptaufgaben in deinem Job?

Nachhaltigkeitslösungen entwickeln, (potenzielle) Kunden treffen, Teams leiten.

Was ist aus deiner Sicht das Beste / Spannendste an diesem Beruf?

In meinem tagtäglichen Tun agiere ich, als ob ich Selbstständig wäre und dies mit den Möglichkeiten eines Grosskonzerns. Ich geniesse die Verantwortung und den Gestaltungsspielraum, die meine Arbeit sehr abwechslungsreich macht.

Was ist die grösste Herausforderung in diesem Beruf?

Das Abgrenzen und Nein sagen – insbesondere bei spannenden, neuen Aufgaben.

Was braucht es, um in diesen Beruf einzusteigen bzw. in diesem Beruf erfolgreich zu sein?

Praktika in der Beratung und als Werkstudent arbeiten, Wirtschaftsstudium oder grundlegendes Wirtschaftswissen, Proaktivität, Kundenorientiertes Denken, keine Scheu vor neuen und herausfordernden Aufgaben.

Welche Aufstiegs-/Weiterentwicklungsmöglichkeiten gibt es?

Über die Zeit hilft es, wenn man sich hinsichtlich eines Sektors und/oder Themenfeld spezialisiert, um aufzusteigen. Aber insgesamt ist das Tolle in der Beratung, dass es immer vorangeht, solange man sich persönlich und fachlich weiterentwickelt und Spass an der Arbeit hat.

Was hättest du bereits als Absolvent:in gerne über diesen Beruf gewusst?

Dass die Kultur eines Unternehmens wichtiger ist als das Fachgebiet oder die eigentlichen Aufgaben. Mit der passenden Unternehmenskultur kann sich ein Absolvent auch innerhalb einer Firma in den Bereich weiterentwickeln, der zu ihr / ihm passt.

Welchen Tipp hast du an Studierende, die an diesem Job interessiert sind?

Frühzeitig Berufserfahrung sammeln über Werkstudentenstellen oder Praktika, sozialem Engagement, bei welchem man Projekte leitet und selbst initiiert, sich frühzeitig mit der unterschiedlichen Unternehmenskultur innerhalb der Beratungsbranche auseinandersetzen.

In Bezug auf deinen Werdegang: Gibt es etwas, das du rückblickend anders machen würdest? Warum?

Ich hatte Beratung immer ausgeschlossen, obwohl das Berufsfeld sehr gut zu meiner Persönlichkeit und meinen Bedürfnissen passt. Ein Praktikum hätte dies wohl schon frühzeitig aufgezeigt. Mein Interesse an BWL-Themen war im Studium nicht stark aufgeprägt, deshalb entschied ich mich für ein VWL-Studium im Bachelor und Management & Economics im Master. Das Studium und die Themen sind allerdings sehr weit von dem entfernt, was man beruflich macht. Ich fand mit der Zeit heraus, dass die VWL-Themen mich zwar persönlich sehr faszinieren, aber die Berufsmöglichkeiten weniger gut zu mir passen.

Gibt es noch etwas, was du aktuellen Studierenden mit auf den Weg geben möchtest?

Die Zeit im Studium nutzen, um möglichst viele Branchen und Berufsfelder kennenzulernen.

Stand: März 2024